Ferienaktion über das Mammut und Speerschleuderturnier

Am 27.10.2022 freuten wir uns wieder über die Ferienkinder des Hortes der Grundschule Edderitz. Die Teilnehmer erfuhren anschaulich Interessantes über das Leben der Eiszeittiere und ganz besonders zum größten Säugetier der Eiszeit - dem Mammut.

Da das Mammut sowohl in Höhlenmalereien, als Skulptur dargestellt und auch in Schiefer geritzt wurde, verewigten die Kinder das Mammut mit Silexwerkzeugen in Schiefertafeln.

In der Zeit, als die Mischwälder verschwunden waren und die Tiere in Europa in einer Tundra lebten, jagten die Menschen mit der Speerschleuder.

In einem kleinen Turnier wurden die Speerschleudern ausprobiert, die Weiten gemessen und festgehalten. Dabei konnten die Kinder sehen, wie sie sich verbesserten. Das richtige Halten und Loslassen ist schon eine kleine Herausforderung.

                                                                                              I. Hinsche

 

Das größte Säugetier der Eiszeit mit Silexwerkzeug in eine Schiefertafel ritzen

Das war Thema am vorletzten Ferientag im Sommer bei den Hortkindern der Grundschule in Görzig.

Vorher gab es Einiges über Eiszeittiere, wie Lebensraum, Klima  - und ganz speziell auch interessante Infos über das Mammut, zu erfahren.

Die Kinder waren zum Schluss so sehr im Zeichenfieber, dass der Schulhof in in Eigeninitiative auch noch mit Kreide gestaltet wurde.

 

                                                                                                        I. Hinsche

Ferienaktion - Musik der Steinzeit

Am 03.08.2022 erfuhren die Ferienkinder im Hort der Grundschule in Radegast, welche Instrumente es in der Steinzeit gab und wie sie geklungen haben durch hören, sehen und ausprobieren. Außerdem lernten sie, aus welchen Materialien diese Instrumente hergestellt wurden und wie alt die von Archäologen entdeckten Instrumente sind.

Im Anschluss war wieder handwerkliches Geschick gefragt, denn jedes Kind stellte sich eine Rassel aus Naturmaterialien her. Und weil die Kinder auch noch ihr Werk mit nach Hause nehmen konnten, war die Freude um so größer.

 

                                                                                                          I. Hinsche

Kindergeburtstag mit Steinzeitaktionen

Ein Kindergeburtstag der besonderen Art feierten 5 Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren am 23.07.2022 bei uns in Pfaffendorf.

Neben den liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten für die Kaffeetafel seitens der Eltern und Großeltern des Geburtstagskindes, hatten die Kinder die Gelegenheit, etwas über die Steinzeit zu erfahren, anzufassen und auszuprobieren. Mit Feuerstein verschiedene Sachen schneiden, mit Steinzeitaxt oder - beil einen Ast bearbeiten, mit einem Feuersteinbohrer und Sandstein einen Kettenanhänger herstellen. Anschließend komplettierte sie die Kette mit selbst durchbohrten Holzscheiben.

Für das Abendmahl musste Holz gesammelt werden, um ein Feuer mit Zunderschwamm auf Steinzeitart zu entfachen. Damit konnte der Grill angeheizt werden.

Ausserdem wurde unsere Räuchergrube eingeweiht, indem leckerer Fisch darin gegart wurde. Auch dafür benötigte man Glut.

Zwischendurch hatten die Kids auch genug Gelegenheit, sich ausreichend zu bewegen.

                                                                                           I. Hinsche

 

 

Auch in diesem Jahr gibt es im Zeitraum von Februar bis Juni ein Projekt in Kooperation mit dem Ägyptischen Museum-Georg-Steindorff- der Universität Leipzig vertreten durch Dr. des. Jana Raffel-Schwarz mit dem Titel:

 

 

„Praktischer Geschichtsunterricht

Kinder erfahren Geschichte

lebendig und

    (be)greifbar“      

                                                                              

 

Projektziele sind:

 

  • praktische Aktionen mit historischen Materialien
  • Unterbreitung von Zusatzangeboten zu den Themen Steinzeit und Antikes Ägypten im Unterricht und in der Freizeit
  • Lehrerberatung für das ägyptische Themengebiet für eine nachhaltige Expertise, um diese für künftige Klassenverbände selbstständig zu nutzen
  • Ermöglichen der Teilhabe von Kindern museumsferner Regionen, um dieser Benachteiligung entgegenzuwirken
  • Vorstellen der Arbeitsweisen von Archäologen und Ägyptologen als Einblick zu Studien– und Berufsinhalten

 

Weiterhin werden Aktionen zum Thema Mitteleuropa und Ägypten in der Bronzezeit angeboten.

 

Familienaktionstag zum Thema "Licht ohne Strom - geht das?"

Am 25.06.2022 wurde im Rahmen des Projektes Geschichtsunterricht - Kinder erfahren Geschichte lebendig und (be)greifbar" ein Familienaktionstag angeboten. So konnten Kinder und Erwachsene der Frage nachgehen: "Licht ohne Strom - geht das?"

 

Frau Dr. des. Jana Raffel-Schwarz von der Universität Leipzig stellte verschiedene Lampen aus dem Antiken Ägypten vor und erläuterte deren Verwendung zu bestimmten Anlässen.

 

Originale können im Ägyptischen Museum in Leipzig betrachtet werden. Ein Besuch lohnt sich!

 

Wie Lampen in der Steinzeit in Europa ausgesehen haben, konnte nicht nur angesehen, sondern auch angefasst werden. Die Teilnehmer erfuhren, wo die ältesten Lampen gefunden wurden, wie diese aussehen, aus welchen Materialien sie bestehen sowie welche Menschen sie warum erfunden haben.

Was macht eine Lampe zur Lampe und woher wissen Archäologen, ob es eine Lampe ist, wenn sie entdeckt wird?

 

Nach dem Hören, Sehen und Anfassen ging es an das Selbermachen.

Die Teilnehmer, von Schüler bis Rentner, fertigten sich selbst eine Fettlampe aus Speckstein mit Silexwerkzeugen an. Das erforderte Kraft und Ausdauer. Für Docht, Fett und Dochthalter verwendeteten wir natürlich wissenschaftlich belegte Materialien, wie Hartriegel, Baumbast, Moos oder Hanffasern.

 

Bereits am Abend erhellte die eine oder andere Lampe mit ihrem Licht die Dunkelheit.

 

Mit diesem Aktionstag endete die zweite Projektphase der Kooperation des AFNG mit dem Ägyptischen Museum - Georg-Steindorff- der Universität Leipzig.

Erste Ferienaktion 2022 zu den Anfängen der Schrift in Mitteleuropa und Ägypten

 

In den Winterferien nutzten der Hort der Grundschule Edderitz sowie eine Mutti mit Kindern unser Projektangebot, um zu erfahren, wieso und wann es wichtig wurde, Informationen in schriftlicher Form festzuhalten. Wo es diese Schriftanfänge gab und wie die Anfänge der Schrift ausgesehen haben, konnte anhand von archäologischen Funden und wissenschaftlichen Erkenntnissen den Teilnehmern altersgerecht nahe gebracht werden.

 

So konnten alle selbst Symbole und Zeichen der Vinĉa-Kultur in eine Tonscheibe drücken.

 

Sie erfuhren auch,  welche Hieroglyphen die Leserichtung anzeigen, lernten Wörter lesen und durften ihren Namen in Hieroglyphen mit einer Binse und Tusche auf echten Papyrus schreiben.

 

Natürlich konnte jeder seine Werke mit nach Hause nehmen.

 

© Anhaltischer Förderverein für Naturkunde und Geschichte e. V.