Wandertag mit musikalisch geschichtlichem  Hintergrund

Wie Musik der Steinzeit klingt, konnte eine 3. Klasse der Kastanienschule in Köthen bei einem Wandertag am 13. April zu uns nach Pfaffendorf durch Hören, Sehen, Anfassen und Selbermachen erleben. Begleitet wurden sie durch ihren Klassenlehrer und eine sehr engagierte Mutti.

Dass die Menschen bereits vor 40.000 Jahren melodiefähige Musikinstrumente gespielt haben, fanden Archäologen zum Beispiel heraus, als sie in den Höhlen der Schwäbischen Alp röhrenförmige Blasinstrumente mit mehreren Grifflöchern entdeckten - die ersten Flöten. Sie wurden aus Schwanenknochen, Elfenbein oder der Speiche eines Gänsegeiers mit Feuersteingeräten gefertigt.

Es gab aber noch zahlreiche andere Instrumente, deren Klang gehört und die ausprobiert werden konnten.

Anschließend war handwerkliches Geschick gefragt. Jeder fertigte sich mit Feuersteingeräten und Sandstein selbst ein Schwirrholz an, das anschließend mit Pigmentfarben, die in der Steinzeit üblich waren, künstlerisch individuell gestaltet wurde.

Und jeder freute sich, wenn sein Instrument anschließend tatsächlich brummte.

Zwischendurch konnten die Kinder sich im Garten und auf der Wiese austoben.

Nach der mühevollen, aber doch erfolgreichen und auch spaßigen Aktion, fanden sich alle gemeinsam am Tisch zum Mittagessen ein. Eine Oma hatte für alle eine leckere Kartoffelsuppe gekocht. Es herrschte die ganze Zeit eine angenehme, fröhliche Stimmung. So haben sie mit ihrem Lehrer noch nie Zeit verbracht, stellte man im positiven Sinne fest.

 

                                                                                                  I. Hinsche



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